Wigärtlistrasse 8

Wigärt­listras­se 4, 6, 8 ¦ August 2023
Wigärt­listras­se 8 ¦ August 2020
Wigärt­listras­se 8 ¦ August 2020 ¦ neue Visiere
Wigärt­listras­se 8 ¦ März 1979
Wigärt­listras­se 8 ¦ April 1978
Wigärt­listras­se 8 ¦ Febru­ar 1978
Wigärt­listras­se 8 ¦ Sep­tem­ber 1977
Wigärt­listras­se 8 ¦ April 1977 ¦ Visie­re auf der Wiese

Eine Antwort zu Wigärtlistrasse 8

  1. Tobias Meili sagt:

    Im Jahr 1976 mach­ten sich mei­ne Eltern, Arthur und Vere­na Mei­li, auf die Suche nach einem neu­en Zuhau­se für unse­re Fami­lie. Seit Mit­te der 1960er Jah­re hat­ten sie erfolg­reich eine Arzt­pra­xis in Bau­ma (ZH) betrie­ben, wünsch­ten sich nun aber eine Ver­än­de­rung. Mein Vater, ein begeis­ter­ter Seg­ler, hat­te zu die­sem Zeit­punkt bereits ein Segel­boot im Hafen von Alt­nau. Täger­wi­len als neu­er Wohn- und Wir­kungs­ort erschien somit ideal. 

    Im Früh­jahr 1977 began­nen die Bau­ar­bei­ten «auf der grü­nen Wie­se», in einem schö­nen Obst­baum-Hain. Zusam­men mit mei­nen Eltern durf­te ich damals wäh­rend der Bau­pha­se jeweils am Don­ners­tag Bau­stel­len­luft schnup­pern – eine auf­re­gen­de Zeit für einen Zweit­kläss­ler! Am Tag eines hef­ti­gen Win­ter­ein­bruchs Mit­te Febru­ar 1978 (auf dem Foto gut ersicht­lich) star­te­te der Umzug, Ostern 1978 durf­te die Fami­lie dann bereits im neu­en Haus fei­ern. Der Gar­ten bestand zu die­sem Zeit­punkt im Wesent­li­chen erst aus gros­sen Erd­hau­fen, auf wel­che es sich aber vor­züg­lich spie­len liess: Ich kann mich sehr leb­haft an die tol­len «Bur­gen» erin­nern, wel­che ich zusam­men mit Susi und Reto Züst (sie wohn­ten im Quar­tier, an der Hal­den­stras­se 10) aus Lehm bau­ten – sehr zur Freu­de mei­ne Mut­ter, wel­che mei­ne erd­ver­klump­ten Klei­der waschen durf­te! Die direk­te Nach­bar­schaft bestand aus dem alten Bau­ern­haus von Frau Schild (Cas­tell­stras­se 17), dem Haus mei­nes spä­te­ren Sekun­dar­schu­le-Leh­rers Hugo Streck­ei­sen (Hal­den­stras­se 5) sowie dem Haus von Herrn und Frau Eng­wi­ler (Obe­rer Rafens­burg­weg 5). 

    An der Wigärt­listras­se sel­ber ent­stand im Jahr 1980 das Ein­fa­mi­li­en­haus von Frau Rüegg und Herrn Dol­der (Wigärt­listras­se 7), 1984 kam dann die Phy­sio­the­ra­pie-Pra­xis (mit EFH) von Frau Lüt­scher (Wigärt­listras­se 5) dazu. Gera­de Num­mern neben der «8» gab es an der Wigärt­listras­se noch län­ge­re Zeit nicht: Von mei­nem Kin­der­zim­mer ging der Blick auf die Obst­baum­wie­se von Schrei­ner Ammann (auch als Aben­teu­er-Spiel­platz für Mar­kus Dütsch (lei­der bereits ver­stor­ben, er wohn­te an der Hang­stras­se 1) und mich als India­ner auf der Pirsch oder als klei­ne Robin Hoods im Sher­wood Forest sehr beliebt) und die bei­den impo­san­ten Rot­tan­nen, in des­sen Schat­ten das Haus der Geschwis­ter Schrei­ber stand (Cas­tell­stras­se 15). 

    Mei­ne Eltern, mei­ne bei­den Geschwis­ter Annet­te und Chris­toph und ich sel­ber durf­ten eine wun­der­ba­re Zeit im Haus an der Wigärt­listras­se 8 erle­ben. Ich behielt das Haus und die «alte Wigärt­listras­se» auch nach unse­rem Weg­zug im Jahr 1988 stets in sehr schö­ner Erin­ne­rung. Dank den Fotos auf die­ser Sei­te mag sich viel­leicht auch der/die eine oder ande­re Tägerwiler/in an die­se nun ver­gan­ge­ne Zeit besinnen.

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